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Stellungnahme zum Ausschluss von Nico Köhler

Der Ausschluss von Nico Köhler aus der AfD-Fraktion ist nicht nur ein schwerer politischer Fehler, sondern auch ein Schritt, der den Zusammenhalt und die Integrität unseres Kreisverbandes massiv gefährdet.

Als langjähriges Mitglied der AfD in Chemnitz und überzeugter Unterstützer Nico Köhlers empfinde ich diesen Schritt vor allem als einen Akt der Vergeltung, der in keiner Weise im Interesse unserer Partei, Fraktion oder unserer Wähler steht.

Köhler wird auf eine Art und Weise behandelt, die eher an einen verdeckten Racheakt erinnert als an eine sachliche politische Entscheidung. Warum? Vielleicht weil Köhler gegen Anett Friedel die Wahl zum Kreisvorsitz gewonnen hat? Friedel ist eine politische Anfängerin, aber gleichzeitig eine enge Vertraute von Dr. Volker Dringenberg. Wahrscheinlich wurde sie allein aufgrund dieser Nähe zu Dringenberg bei der Wahl zum stellvertretenden Fraktionsvorsitz bevorzugt – nicht die erste fragwürdige Entscheidung – und für die Wahl zum Kreisvorsitz aufgestellt.

Anstatt diese Entscheidung intern zu klären und sich sachlich mit der Situation auseinanderzusetzen, entschied sich die Fraktion, den Rauswurf öffentlich zu machen und die Angelegenheit proaktiv an die Presse zu geben. Diese öffentliche Bloßstellung ist nicht nur unprofessionell, sondern meiner Meinung nach auch parteischädigend. Die Fraktion hätte die Ehre und den Respekt, die Köhler für seine Arbeit verdient, wahren müssen, anstatt diese Auseinandersetzung öffentlich zu führen und in die Medien zu tragen. Es geht hier nicht nur um einen politischen Konflikt, sondern auch um menschliche Werte, um Loyalität und Respekt innerhalb der eigenen Reihen. Diese Entscheidung war alles andere als konstruktiv.

Köhler wurde aus der Fraktion geworfen, nicht weil er sich gegen die politische Linie gestellt hat, sondern weil er für fairen Wettbewerb und gegen die politische Einmütigkeit der innerparteilichen „Eliten“ angetreten ist. Es ist ein Paradebeispiel für Machtmissbrauch und die Angst, der Nächste zu sein, den es treffen könnte. Was wir hier erleben, ist ein Fraktionsvorstand, der lieber intrigiert und die Fraktion zersetzt, statt danach zu streben, nach außen geschlossen und konstruktiv aufzutreten.

Der Ausschluss von Nico Köhler ist ein Schritt, der die Politik der AfD in Chemnitz nachhaltig beschädigen wird. Köhler bleibt im Stadtrat hat aber durch die Fraktionslosigkeit starke Einschränkungen und kann kaum noch im Sinne der Wähler agieren.

Was wird die AfD in Chemnitz aus diesem Schritt lernen? Wird die Fraktion und der Kreisverband endlich verstehen, dass persönliche Machtspiele und Vergeltung niemals ein gesundes politisches Klima schaffen können? Wir brauchen Einigkeit und Zusammenhalt, um als Partei erfolgreich zu sein – und genau diesen Weg ist Nico Köhler gegangen und leider ist es das, was wir durch diese Aktion verlieren könnten.

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